Allgemein


15.02.2018

Physiotherapie in der Europäischen Union – ERASMUS+

Seit 2016 nimmt die gomedis Physio Akademie an dem von der EU geförderten ERASMUS+ Projekt teil. Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit ein 7-wöchiges Praktikum in einer Partnereinrichtung in Spanien zu absolvieren. Hierbei werden neben der fachlichen Kompetenz auch die Sprachkenntnisse (spanisch und englisch) sowie die persönlichen Kompetenzen erweitert.

Wir freuen uns, dass wir auch unseren Kooperationspartner, die Physiotherapieschule der Uniklinik Köln hieran partizipieren lassen können. Drei der Teilnehmerinnen der haben für die Klinikzeitung nachfolgenden Artikel verfasst:

Physiotherapie-Schülerinnen machen Auslandspraktikum

Sieben Wochen Spanien dank Erasmus

Katharina Huwer, Klara Heck und Charlotte Spors, drei Schülerinnen an der Schule für Massage und Physiotherapie der Uniklinik Köln, haben im Sommer 2017 die Gelegenheit zu einem siebenwöchigen trilingualen Praktikum im spanischen Fuengirola genutzt. Grundlage dafür war eine Kooperation ihrer Schule mit der gomedis Physioakademie  und Erasmus+, einem Förderprogramm der europäischen Union für allgemeine und berufliche Bildung.

Für eine Zeit ins Ausland zu gehen vergleichen die drei jungen Frauen mit einem Sprung, ohne genau zu wissen wohin. Es galt die Angst vor dem Unbekannten zu verlieren, aus der eigenen Komfortzone hinauszutreten. Gemeinsam wagten sie es und wurden mit den unschätzbaren Erfahrungen eines Auslandsaufenthalts belohnt.

Die Lernbereiche, die sie während unserer Hospitation bei den Physiotherapeuten in der Praxis Bonilla kennenlernten, waren das Dry Needling und die Osteopathie. „Dry Needling ist eine invasive Technik und Therapieform zur Behandlung von myofaszialen Triggerpunkten, die in Deutschland nur von Ärzten und Heilpraktikern durchgeführt werden darf“, erklärt Katharina Huwer. Ihr Mitschülerin Klara Heck ergänzt: „Die Osteopathie hingegen zeigte uns eine andere Grundidee, in welcher der Therapeut Selbstheilungskräfte in Gang setzt, und der Körper dadurch angeregt wird sich selbst zu helfen.“

Während des Praktikums erlebten sie aber nicht nur Schönes, sondern machten auch die Erfahrung, dass gerade die Sprachbarriere frustrieren kann. „Überall lauerten Dinge, die wir noch nicht tun konnten, die wir nicht verstanden. Wir sagten Dinge und drückten damit genau das Gegenteil von dem aus, was wir meinten“, schildert Charlotte Spors.

In ihrer Freizeit entdeckten die Schülerinnen die Schönheit Andalusiens in Orten wie Alhambra, Malaga, Granada oder Tarifa, ließen sich regionale Köstlichkeiten und Tapas schmecken. Am Ende waren sich alle einig: Die schönste Erfahrung war, wie sehr sich ihre therapeutische und persönliche Herangehensweise auf andere Orte und Kulturen übertragen ließ und dass es überall großartige Menschen gibt. „Wie sagte Alexander von Humbolt so schön: Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben“, zitiert Charlotte Spors. (07.02.2018 UK-intern)